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Fauvisten, später Kubisten, Dadaisten
und Surrealisten stellten in schneller Folge vieles
in Frage, was bis dahin als Gesetz für die Malerei
Gültigkeit hatte.
Abstrakt oder figurativ, solche Grundsatzdiskussionen
wurden, dies auch ein zeit-typisches Merkmal, ideologisch,
hart und intolerant geführt. Paul Martig interes-sierte
sich nur am Rande für diese Experimente. Wenige
seiner frühen Bilder bezeugen eine kurze Auseinandersetzung
damit.
Früh hatte er seine dissidente Haltung eingenommen
gegenüber den laut auftretenden neuen Strömungen.
Das vermeintliche Gegensatzpaar, hier gegenständliche,
dort abstrakte Kunst, hielt Paul Martig für ein
Scheingefecht.
Er hat sich dieser Diskussion von Anfang an entzogen.
Obwohl seine Arbeiten kaum je die figurative Ebene verlassen,
hat abstrahierende Verfremdung immer gestalterische
Bedeutung. Sie verleiht seinen Bildern eine surreale
Irritation und Dichte, die das Werk der reiferen Jahre
kennzeichnet.
In Paris richtete Paul Martig den Blick mehr auf die
Fülle der dort vorhandenen Kunstschätze.
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