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Seine Vorbilder fand er im Louvre bei
klassischen Meistern wie Poussin, Veronese, van der
Weyden, Cézanne. Er hat sich mit deren Oeuvres
intensiv auseinandergesetzt. In der Klassik der griechisch-römischen
Antike, dann in der Architektur der Gotik und in der
Malerei der Renaissance fand er Kultivierung von Maltechnik
und Bildkomposition, die ihm Bedürfnis war. Er
bemühte sich um Bildstrukturen, die seinem von
Musik geprägten Sinn für Harmonie und Einteilung
der Bildfläche entsprachen. Auch seine Maltechnik
orientierte sich am Handwerk der klassischen Meister.
So lehnte er konfektionierte Malfarben ab, rieb nach
alten Rezepten aus mineralischen Pigmenten und selbstgebrannten
Erden seine Ocker zu eigenen Tönungen.
Thematisch befasste er sich eingehend mit Porträts,
er malte Straßenszenen und Landschaften. Dabei
nahm er immer deutenden Kontakt mit seinem Objekt auf,
sei es die Stimmung einer Landschaft, den Charakter
eines Gegenstandes, oder die Darstellung von Menschen.
Charakteristisch ist subtile Verfremdung bis an die
Grenze von stilisierender Künstlichkeit. So malte
er nicht das Abbild, sondern die Verdichtung seiner
abstrahierenden Interpretation.
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