Paul Martig - Kunstmaler

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Seine Vorbilder fand er im Louvre bei klassischen Meistern wie Poussin, Veronese, van der Weyden, Cézanne. Er hat sich mit deren Oeuvres intensiv auseinandergesetzt. In der Klassik der griechisch-römischen Antike, dann in der Architektur der Gotik und in der Malerei der Renaissance fand er Kultivierung von Maltechnik und Bildkomposition, die ihm Bedürfnis war. Er bemühte sich um Bildstrukturen, die seinem von Musik geprägten Sinn für Harmonie und Einteilung der Bildfläche entsprachen. Auch seine Maltechnik orientierte sich am Handwerk der klassischen Meister. So lehnte er konfektionierte Malfarben ab, rieb nach alten Rezepten aus mineralischen Pigmenten und selbstgebrannten Erden seine Ocker zu eigenen Tönungen.

Thematisch befasste er sich eingehend mit Porträts, er malte Straßenszenen und Landschaften. Dabei nahm er immer deutenden Kontakt mit seinem Objekt auf, sei es die Stimmung einer Landschaft, den Charakter eines Gegenstandes, oder die Darstellung von Menschen. Charakteristisch ist subtile Verfremdung bis an die Grenze von stilisierender Künstlichkeit. So malte er nicht das Abbild, sondern die Verdichtung seiner abstrahierenden Interpretation.